Wir wollen gehen im Licht des Herrn

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Am ersten Adventssonntag ruft uns die Kirche zur Freude auf, denn das Reich des Friedens ist nahe. Deshalb müssen wir aufwachen und bereit sein, Christus in unserem Leben aufzunehmen.
In der ersten Lesung sagt der Prophet Jesaja: „Der Berg des Hauses des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel.“
Der Prophet erhebt uns mit seiner Vision des nahenden Friedensreiches, das der Messias einleiten wird. Nur das Reich Christi in jedem Herzen und in jedem Volk kann dauerhaften Frieden bringen. Um dieses Friedensreich erfolgreich einzuleiten, rufen uns die zweite Lesung und das Evangelium zur Bereitschaft und zum Erwachen auf. Paulus verkündet die Nähe unseres Erlösers, des Friedensfürsten: „Denn jetzt ist das Heil uns näher
als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.“ Er erinnert uns auch daran: „der Tag ist nahe“, die Zeit ist gekommen.

Die Zeit, die er hier meint, ist nicht irdisch (Chronos), sondern Gottes Zeit (Kairos). Gottes Zeit ist dazu bestimmt, sein Volk zu retten und allen unruhigen Herzen und Nationen Frieden zu bringen. Deshalb rät Paulus: „Zieht den Herrn Jesus Christus an.“ Christus selbst also ist unser Schutz, eine Rüstung an der alles Schädliche abprallt.

Letztendlich ist das Evangelium ein Weckruf für alle Christen. Der Evangelist ermahnt uns: „Seid also wachsam!“ Das ist von entscheidender Bedeutung, denn wir leben in einer Zeit des großen Erwachens, der Vorbereitung und der Erwartung der Geburt des Messias.
Es ist eine Zeit, die in einem Ausbruch großer Freude gipfeln wird.
Es ist eine Zeit des Gebets, in der sich alle Christen im Gebet an Gott wenden sollten.
Nutzen wir diese Zeit, die uns der Herr geschenkt hat.
Wir wollen gehen im Licht des Herrn.